Oracle scheint kein grosser Freund von Freier Software zu sein. Nach dem Aufkauf von Sun Microsystems durch Oracle hatten die freien Entwickler OpenSolaris geforkt und damit ein neues, unabhängiges Projekt unter dem Namen Illumos ins Leben gerufen.
Da der kalifornische Softwarehersteller nicht mit der OpenOffice.org-Community kooperieren wollte, hat sich die Entwicklergemeinde der freien Office-Suite nun ebenfalls von Oracle abgespalten und zusammen mit der Free Software Foundation, Google, Red Hat und vielen weiteren Organisationen eine Stiftung, die Document Foundation gegründet.
Oracle hat jedoch seit dem Sun-Aufkauf nach wie vor die Rechte an der Marke OpenOffice.org. So musste die Stiftung – zumindest vorläufig – einen alternativen Namen für den OpenOffice.org-Fork finden. Das Resultat: OpenOffice.org heisst künftig LibreOffice.
Die Document Foundation hat Oracle bereits eingeladen, sich an der Entwicklung der quelloffenen Office-Suite zu beteiligen und würde einen Übertrag der Markenrechte an OpenOffice.org an die Stiftung sehr begrüssen.
Oracle selbst hat bis jetzt keine Stellung dazu genommen.
Links:
Pro-Linux | Aus OpenOffice wird LibreOffice, Document Foundation gegründet
Meine Meinung:
Oracle zeigt sich mit der Open-Source-Community z.B. genau so unkommunikativ wie BMW sich 2009 vor Peter Sauber’s Rückkauf des Sauber-Rennstalls präsentiert hat – einfach nur stur und völlig unkooperativ. Ich weiss nicht wie es bei euch aussieht, aber auf mich wirkt so etwas sehr unsympathisch.
Da passt es doch, dass die beiden Firmen BMW und Oracle ein gemeinsames Americas Cup – Team haben.
Wie dem auch sei, ob Oracle die Marke OpenOffice.org doch noch an die Document Foundation überträgt, wird sich zeigen. Besser für’s Image in der Community wäre es auf jeden Fall.
3 thoughts on “LibreOffice – OpenOffice.org-Community spaltet sich von Oracle ab”