Mozilla hat die Veröffentlichungszyklen von Thunderbird angepasst und Version 4 des E-Mail-Clients übersprungen. In Thunderbird 5.0 wurde die Benutzerfreundlichkeit des Einrichtungsassistenten für E-Mail-Konten verbessert. Ausserdem haben die Entwickler gemäss der Open-Source Nachrichtenseite Unixoid.de 390 (!) Fehler beseitigt.
Die neue Version von Thunderbird präsentiert sich unter Linux in leicht abgeändertem Design und integriert sich besser in die Gnome Desktop-Oberfläche; Die Desktop-Benachrichtigungsfunktion zeigt neue E-Mails und abonnierte Feeds bei mir (Ubuntu 10.04 LTS) jetzt genau wie Empathy rechts oben an; in Thunderbird 4 wurden diese noch rechts unten in einem von separaten Benachrichtigungsfenster eingeblendet.
In den englischsprachigen Release Notes sind alle Änderungen seit der letzten Version ersichtlich.
Mozilla Thunderbird kann für GNU/Linux, Mac OS X und Windows heruntergeladen werden. Der quelloffene E-Mail-Client lässt sich ausserdem – wie sein „Bruder“ Firefox – durch zahlreiche Add-ons erweitern.
Beispielsweise kann man das E-Mail-Programm mit dem Add-on Lightning mit einer Kalenderfunktion ausstatten.
Ebenfalls auf Mozilla-Technik setzt Instantbird 1.0. Neben der auch in Firefox und Thunderbird verwendeten Gecko Rendering-Engine 2.0.1 verwendet das Sofortnachrichtenprogramm die quelloffene libpurble 2.7.11 Instant-Messaging Bibliothek, welche auch in Pidgin zum Einsatz kommt. Auch Instantbird lässt sich mit Erweiterungen den persönlichen Bedürfnissen anpassen – allerdings gibt es davon momentan nicht allzu viele, weil der Messenger noch recht unbekannt ist.
Der neue Instant Messenger unterstützt zahlreiche Protokoll wie beispielsweise XMPP (Jabber, Facebook Chat, Google Talk), AIM, ICQ, MSN oder Twitter oder Yahoo.
Einzig Bonjour/zeroconf habe ich bei den Protokollen vermisst. Da hat Pidgin im Moment doch noch etwas die Nase vorn. Doch die Zukunft wird zeigen, wie sich der Messenger entwickeln wird.
Wie Drice in seinem Blog berichtet, verbraucht Instantbird im Moment jedoch noch deutlich mehr Speicher (RAM) als z.B. Pidgin es tut.
Instantbird ist ebenfalls Open Source und kann für alle verbreiteten Betriebssysteme heruntergeladen werden.
Nährere Infos zu der ersten Version von Instantbird findet man in den Versionshinweisen.
Hinweis: In Ubuntu Linux lassen sich die Programme bequem über das Software Center oder über das entsprechende PPA-Repository installieren. Mehr dazu im Ubuntuusers Wiki (siehe „Nützliche Links“).
Nützliche LInks:
Ubuntuusers Wiki: Thunderbird
Ubuntuusers Wiki: Instantbird
Ubuntuusers Wiki: Pidgin
Ubuntuusers Wiki: Instant Messaging
Fx5 und Tb5 verwenden Gecko v5.0, daher auch deren Versionsnummern.
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Warum hat Instantbird nicht gleich mit Version 5 angefangen? Schließlich machen die jetzt einen auf alles gleich nummerieren.
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Sie hätten lieber ein Add-On für TB entwickeln sollen, das XMPP nahtlos in den bestehenden E-Mail Workflow einglieder. Das wär ein Bereich für Innovation. Reine IM Clients gibts schon wie Sand am Meer.
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