Ein Gastbeitrag von bigfatbird.de
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Dass es den Schlafrhythmus aus dem Raster bringt, wenn man nachts am hellen Bildschirm sitzt, sollte den Meisten bekannt sein. Der gemeine Nerd schläft eh am Tag und hackt nachts – doch gibt es bestimmt auch den ein oder anderen Computernutzer, der ein normales Schlafverhalten haben möchte; auch wenn er abends nochmals eine E-Mail aufsetzt oder seinen Feedreader leerlesen möchte.
Um diesem Problem Herr zu werden, benutzen viele Notebooks zum Beispiel einen Helligkeitssensor. Man kann das Problem aber auch mit Software lösen.
F.lux dimmt die Farbtemperatur, um das wachhaltende grelle Licht in ein abgeschwächtes Spektrum zu bringen. Zeitabhängig von Latitude wird die Farbe des Bildschirms in ein rötliches Licht getaucht, soll heißen, wenn es bei dir zu Hause dunkel wird, wird auch der Bildschirm dunkler. An der Helligkeit ändert sich dadurch nur gefühlt etwas, da der Bildschrim nicht mehr so grell und kontrastreich wirkt. F.lux integriert sich wunderbar in die Application Indicatoricons. Auch unter Mac OS X fügt es sich in die Menu Extras ein; unter Windows ist es im Infobereich zu finden.
Die App erscheint auf jedem System anders. Dies irritiert, wenn man mehrere Systeme benutzt, doch lässt sie dieser Umstand für das eigene System einigermaßen nativ erscheinen.
Installieren kann man F.lux per PPA für Ubuntu mit folgenden Befehlen im Terminal:
sudo add-apt-repository ppa:kilian/f.lux
sudo apt-get update
sudo apt-get install fluxgui
Die anderen Versionen kann man auf der Seite direkt herunterladen.
Die Rottönung ist in ihrem Grad einstellbar und zudem deaktivierbar, sollte man trotzdem mal Arbeiten erledigen müssen, die ein farbbrilliantes Display erfordern. Ich habe die App jetzt ein paar Tage auf mehreren meiner Rechner im Einsatz und schlafe subjektiv besser. Das kann jedoch auch ein Placeboeffekt sein. Am Ende muss das eh jeder für sich selbst entscheiden. Die App ist für Mac und Windows nicht Open Source. Die Linux-Version dagegen steht unter der MIT-Lizenz.
Das Beste statt der Arbeit am PC ist jedoch abends ein gutes Buch zu lesen.
Schlaft gut 🙂
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Vielen Dank an bigfatbird.de für die Vorstellung dieses nützlichen Tools 🙂
Was es nicht alles gibt! Vielen Dank für diesen Artikel, mich faszinieren derartige Konzepte. Verfluchte Reizüberflutung.
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Servus,
nette Idee. Freie Software ist das Kernprogramm aber nicht, oder? Lediglich das Indicator Applet. Zumindest finde ich nirgendwo Quellcode oder Angaben zur Lizenz. Und unten auf der Seite steht sogar „F.lux is patent pending.“ Tja, schade, wäre prinzipiell schon interessant gewesen.
Cheers!
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Ja, nur die Gui… ich habe mich da scheinbar geirrt. Sorry for the inconveniences.
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Wobei: ich bin mir nicht sicher ob zwischen den Mac und Windowsprogrammen vom Linuxprogramm differenziert wird.
Bei Kilian(dem Hacker von f.lux) steht im Blog, dass das Gui unter an einer MIT steht. klick!
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Das Problem kenn ich. Sitz ich zu lange am grellen Bildschirm, kann ich das Einschlafen für die Nacht fast schon vergessen. Man wird irgendwie nicht müde, wenn man am Bildschirm sitzt. Liest man dagegen ein Buch, fallen ziemlich schnell die Augen zu :-).
Gruß Valentin
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Dafür gibt es dann ja noch den open source ersatz Redshift =)
nicht sone umfangreiche gui, aber es funktioniert genauso würde ich jetzt vom hören sagen
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interessante Alternative zu „Redshift“
http://wiki.ubuntuusers.de/Redshift
Danke für den Tipp
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@flyingmana @LinuxMint-User Danke, davon habe ich wiederrum noch nichts gehört ;D
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f.lux erzeugt bei mir immer eine CPU-Last von 100% für einen von 2 Kernen, sodass der Kühler aufheult.. Kann flux also nicht empfehlen 😐
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Oha. Davon hab ich noch nichts mitbekommen bei mir. Schade 🙁
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Coole Idee. Die Software nutzen oder man hat eben ein Laptop mit Sensor :D. Ist auf jeden Fall angenehmer zu Arbeiten. Gruss Silvan
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ist halt bullshit.
schamloser ripoff des ewig alten tools redshift.
ich würd die werbung gleich ausm blog/planet löschen.
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F.lux war übrigens vor Redshift!
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