Der letzte Tag des Jahres 2020 hat mich dazu veranlasst, ein paar Gedanken über diese spezielle Zeit niederzuschreiben.
Im Frühjahr sorgte die erste Welle der Corona-Pandemie für den „Lockdown“, welcher die vorläufige (oder im schlimmsten Fall dauerhafte) Schliessung vieler Betriebe zur Folge hatte. Für die meisten Leute war es eine herausfordernde Situation. Wir mussten lernen, uns im Alltag an das Virus anzupassen, d.h. Abstand halten, regelmässige Desinfektion der Hände, usw.
Der Bundesrat verkündete in der ganzen Schweiz den Ausnahmezustand und propagierte glaubwürdig, dass der Schutz der Bevölkerung an oberster Stelle stehe. Daniel Koch vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) stellte sich gefühlt jede Stunde vor die Medien und gab unermüdlich Auskunft über die neuesten Entwicklungen rund um das Virus.
Als die Fallzahlen zu sinken begannen, gab das System in Bern dem Druck von Vertretern aus der Politik/Wirtschaft nach (Kniefall) und hob einige Massnahmen des Lockdowns wieder auf. Die Grenzen wurden wieder geöffnet. Meines Erachtens sind diese Lockerungen mindestens zwei Monate zu früh angeordnet worden. Warum? Ganz einfach, weil uns das Coronavirus auch im Jahr 2021 im Alltag begleiten wird.
Immerhin wurde später eine Maskenpflicht in Innenräumen eingeführt; trotzdem wäre es naiv zu glauben, in der Politik würde einzig das gesundheitliche Wohlergehen der Bevölkerung im Vordergrund stehen.
Ich denke, es ging/geht der Regierung in erster Linie auch nicht um die kurzfristige Unterstützung von betroffenen Unternehmen und den Erhalt von Arbeitsplätzen, sondern viel mehr um die Wahrung eigener Interessen.
Und wenn es um das liebe Geld geht, scheint die Gesundheit des ansonsten geschätzten Steuerzahlers offensichtlich immer mehr an Priorität zu verlieren. Das finde ich bedauernswert; aber man kann es nicht ändern.
Euch, liebe Leserinnen und Leser dieses Beitrags, wünsche ich Gesundheit, viel Glück und Erfolg im Jahr 2021!