Vor gut drei Jahren gründete Mozilla das Unternehmen Mozilla Messaging, um die Entwicklung des freien E-Mail-Clients Thunderbird schneller voranschreiten zu lassen.
Wie die Vorsitzende der Mozilla Stiftung, Mitchell Baker, nun überraschend in ihrem Blog mitteilt, hat man sich entschieden, Mozilla Messaging wieder aufzulösen. Die Thunderbird-Entwicklung wird unter der Leitung von David Ascher in das Team von Mozilla Labs integriert.
Mitchell Baker: „Das Internet hat sich in den letzten paar Jahren enorm verändert. Wir von Mozilla passen uns dieser Entwicklung an, indem wir die Teams von Mozilla Messaging und Mozilla Labs zusammenlegen. Dieser Schritt ermöglicht uns, die Entwicklung von Thunderbird zu beschleunigen“.
„Die Eingliederung von Mozilla Messaging in Mozilla Labs ist ein logischer Schritt“, findet auch der neue Entwicklungsleiter David Ascher und versichert, dass sich durch die neue Entwicklungsstruktur für die Benutzer und die Community nichts ändern wird.
Ob die Entwicklung des freien E-Mail-Clients auch zukünftig noch hinter dem populären Schwesterprojekt – dem Webbrowser Firefox – hinterherhinkt, wird sich zeigen.
Von Mozilla Labs stammen übrigens auch die beiden Firefox-Erweiterungen F1 und Raindrop.
Mit F1 kann man in Firefox direkt Links an soziale Netzwerke versenden und mit Raindrop lassen sich soziale Netzwerke und Benachrichtigungen im Browser miteinander verknüpfen.
Neben der Grundfunktion – dem Versenden und Empfangen von E-Mail-Nachrichten – soll Thunderbird künftig auch wieder neue Funktionen enthalten, mit denen Benutzer beispielsweise mit ihren Facebook- oder MySpace-Kontakten kommunizieren können.