Die Entwickler von Mageia haben die erste Alphaversion der auf Mandriva Linux basierenden Linux-Distribution herausgegeben.
Das Mageia-Team weist auf der Downloadseite jedoch ausdrücklich darauf hin, dass diese frühe Vorabversion ausschliesslich für Testzwecke gedacht ist und sich deswegen noch nicht für den produktiven Einsatz eignet.
Für die Tester richtete das Mageia-Team einen Bugtracker ein, damit diese Fehlerberichte an die Entwickler übermittelt können.
Mageia 1.0a1 enthält unter anderem den Linux-Kernel 2.6.37 sowie KDE 4.6 als voreingestellte Desktopumgebung. Alternativ kann auch Gnome 2.32.1 als Desktopoberfläche nachinstalliert werden.
Der Mandriva-Fork Mageia entstand letztes Jahr, als die französische Firma Mandriva kein Interesse mehr daran zeigte, ihre gleichnamige Linux-Distribution gemeinsam mit der Community weiterzuentwickeln.
Nach der Abspaltung von Mandriva Linux war nicht nur ein neuer Name sondern auch ein neues Logo für die neue Distribution notwendig. In einem Community-Wettbewerb entschied sich die Jury für das zauberhafte Logo von Olivier Faurax.
Momentan befindet sich die ganze Infrastruktur von Mageia noch in der Aufbauphase.
Bis das Projekt ausgereift genug ist, wird also noch etwas Zeit vergehen. Das finale Release von Mageia 1 wird voraussichtlich am 1. Juni 2011 veröffentlicht werden.
Update: Fast zeitgleich ist übrigens auch die erste Alphaversion von Mandriva Linux 2011 erschienen.
Links:
Mageia
Mageia Spiegel-Server
Und schon wieder eine unnötige Distribution. Denn wodurch unterscheidet sich Mandriva/Mageia von Fedora oder OpenSuse? Die hätten Mandriva einfach den Rücken kehren sollen, anstatt mit viel Mühe und Aufwand noch eine große Distribution weiterzuführen.
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