Google hat diese Woche seinen auf der Webkit Rendering-Engine basierenden, pfeilschnellen Browser Chrome in der achten Version veröffentlicht.
Google scheint bei der Nummerierung der Chrome-Versionen keinesfalls zurückhaltend zu sein, schliesslich wurden bisher in zwei Jahren durchschnittlich 4 neue stabile Hauptversionen des Browsers veröffentlicht. Zum Vergleich: Mozilla hat in acht Jahren gut 4 neue Stable-Releases seines Browsers Firefox freigegeben.
Die 1.000 US-Dollar, welche Google den Entdeckern von schwerwiegenden Fehlern („Bugs“) und Sicherheitslücken gutschreibt, haben sich bereits wieder ausgezahlt. Insgesamt hat Chrome 8 gegenüber der Vorgängerversion über 800 Fehler weniger.
Der neue Chrome-Internetbrowser verfügt jetzt über eine bessere HTML5-Unterstützung
In Chrome 8 ist erstmals ein integrierter PDF-Betrachter an Bord, welcher das Anzeigen von PDF-Dokumenten direkt im Browser ermöglicht. Dieser PDF-Reader ist in eine „Sandbox“ integriert, damit das Betrachten von manipulierten oder virenverseuchten PDF-Dateien keine Auswirkungen auf die Sicherheit des Systems haben.
Chrome 8 steht auf den Seiten von Google für praktisch alle Betriebssysteme zum Download bereit. Benutzer des quelloffenen Linux-Browsers Chromium – welcher übrigens die Basis für Google Chrome bildet – können den Browser je nach Distribution über die Update-Funktion ebenfalls auf den neuesten Stand bringen.
Bis Ende des Jahres soll Chrome 9 in einer ersten Betaversion verfügbar sein. Das Chromium-Projekt hat gar bereits die ersten Nightly-Build-Versionen der 10er-Reihe zum Testen freigegeben.
Übrigens: Bereits am Dienstag, 7. Dezember 2010 will Google der Öffentlichkeit ein erstes Netbook mit seinem Browser-Betriebssystem Chrome OS vorstellen.